29. Juli 2015

Meine Mittsommerbluse

Hallo ihr Lieben,

mit einem Parka fing alles an. Das war mein erstes Schnittmuster von Lotte&Ludwig, einem tollen Label, hinter dem Svenja steckt und hauptsächlich für Kinder näht. Ein paar Schnittmuster für Erwachsene gibt es aber mittlerweile auch, unter anderem eben den Wind und Wetterparka, den ich sehr liebe und häufig trage. Bald wird außerdem eine neue Anleitung von Svenja erscheinen, die ebenfalls ziemlich toll ist. Das reichte, um micht von ihrem Talent zu überzeugen. Dann kam eine Rabattaktion bei DaWanda, und schon hatte ich einen neuen Schnitt von ihr in meinem Warenkorb: MeinMittsommer heißt er und ist so variabel, dass ich gar nicht in einem Wort sagen kann, wofür dieser Schnitt ist. Bluse? Geht. Kleid? Geht auch. Webware? Geht. Jersey? Geht auch. Frau? Geht. Schwangere Frau? Geht auch.



Extrem vielseitig also, diese Anleitung. Für wenig Geld kann man sich ordentlich einkleiden, schwanger werden, neu einkleiden usw. Die Schwangerschaftsversionen kann ich bisher außer acht lassen, aber irgenwann bestimmt mal nutzen. 
Entschieden habe ich mich für die erste Version für eine einfache Bluse. Die geht mit Knopfleiste vorne oder hinten, aber ich brauchte einen schnellen Erfolg. Also ganz simpel ohne. 



Das Nähen an sich ging flott, die Anleitung war gut verständlich, eine gewisse Nähkenntnis erleichtert das Verstehen aber bestimmt. Aber ihr seht es schon, viele komplizierte Teile kann es nicht geben. 



Die Brustabnäher musste ich etwas nach oben versetzen (1cm), das ist aber genau erklärt und nicht schwer. Die Länge selbst habe ich nicht verändert, mir gefällt der Sitz so. Genäht habe ich eine Größe 40, da passte die Brustweite locker rein. An den Hüften stößt das Shirt dann doch etwas auf, sodass länger keine Option wäre. Wie gut, dass ich das eh nicht möchte. ;)



Der Stoff ist von einer Spontanbestellung im Internet, tatsächlich habe ich da das erste Mal Stoff bestellt. Ich brauchte einen bestimmten von Stoff&Stil, und wenn ich schonmal bestelle, dann gucke ich auch eben im Sale vorbei. Dabei habe ich dieses Schätzchen gesehen, für nichtmal 4€ den Meter. Her damit!



Ich habe gestern Mittag den Schnitt zusammengeklebt, das Shirt Abends getragen. So wollte ich das gerne haben. Ich will unbedingt noch eine Kleid-Version nähen, dann aus Jersey. Und mehrere Shirts, auch mal aus Jersey, oder mit Knopfleiste, oder mal ein bisschen mehr Taille, man hat schließlich alle Möglichkeiten. Ich freue mich jedenfalls sehr über das neue Teilchen :) 

Verlinkt beim Me Made Mittwoch






26. Juli 2015

Mio, mein Mio

Hallo ihr Lieben,

heute mal ein Beitrag der eigentlich nichts mit Handarbeit zu tun hat. Wer mir bei Instagram folgt weiß, dass unsere Familie jetzt seit zwei Wochen ein neues Mitglied hat.



Dieses unendlich niedliche Geschöpf ist Mio. Mio stammt von einem Bauernhof und ist ein lang erfüllter Wunsch von mir. Denn mit Katzen bin ich quasi groß geworden.

Ich glaube, ich war noch in der Grundschule als meine beste Freundin damals eine Katze bekam. Und, wie es nunmal mit Katzen passiert die nicht kastriert sind: Diese Katze bekam Nachwuchs. Sieben kleine Kätzchen saßen von da an bei meiner Freundin in der Garage, ließen sich von Anfang an von uns anfassen, die Katzenmama hatte da auch nichts gegen. Irgendwie habe ich es geschafft meine Mama und meinen Papa zu überreden, und so durfte Moritz bei uns einziehen. Er war der perfekte Familienkater, ließ alles mit sich machen. Ich habe ihn wie ein Baby auf dem Arm gehabt, er war die Ruhe weg. Von Moritz gibt es leider keine digitalen Fotos, aber er war ein hübscher schwarz/weißer Kater. Nach drei Jahren hatte er dann sein drittes Lied am Auge vorgeschoben, das machen Katzen wenn sie krank sind. Weil Blut abnehmen bei ihm schwierig war, wollten sie das beim Tierarzt unter Narkose machen. Aus dieser ist er leider nicht wieder aufgewacht. Das war für uns damals sehr schlimm, ich weiß, dass ich viel geweint habe.

Trotzdem sollte es nach einiger Zeit ein neues Haustier bei uns geben. So kamen wir zu Paul, ebenfalls schwarz/weiß.





Paul war nicht ganz so einfach, aber doch ein liebes Tier. Allerdings konnte ich nicht wiederstehen, als ein Freund von mir Katzenbabys hatte, und habe erneut meine Eltern überzeugt. Momo ist vor etwa 10 Jahre bei uns eingezogen. Sie war immer ein bisschen "meine" Katze, hat sich meistens in meinem Zimmer aufgehalten. Sie ist manchmal etwas eigenwillig, im Grunde aber super lieb. Leider fand Paul es nicht so schön, dass er nicht mehr der alleinige Herrscher in seinem Revier war und hat sich nur noch mit Momo gestritten. Die beiden haben oft gekämpft, dass Fellbüschel flogen. Wir haben vieles versucht, leider hat es mit beiden nie geklappt. Paul hat sich dadurch verändert, ließ sich nicht mehr anfassen, sodass wir ihn auch nicht mehr zum Tierarzt bringen konnten. Somit wollten wir ihn dann aber auch nicht mehr im Haus haben, und er war unsere "Draußenkatze". Mittlerweile haben Nachbarn ihn adoptiert, von denen lässt er sich berühren und scheint seitdem auch zufriedener zu sein.




Als ich damals zuhause ausgezogen bin, habe ich Momo natürlich dort gelassen. Sie ist dort gut zufrieden, schläft viel und kuschelt gerne. Aber eine Katze zu haben habe ich sehr vermisst. In Dortmund war eine eigene Katze für mich keine Option, da sie ein reines Wohnungstier hätte sein müssen und ich das nicht so gut finde. Jetzt, in Münster, haben wir einen kleinen Garten, und deshalb wohnt der kleine Mio jetzt bei uns. Gerade sitzt er übrigens auf meinem Bauch und schaut zu, wie ich tippe. Er hat unser Herz erobert und ich freue mich, wenn er bald das erste Mal in den Garten geht. Vom Wesen her ist er ähnlich kuschelig und liebenswert wie Momo oder Moritz, natürlich aber noch sehr verspielt. Hach.




Nur das mit der Wolle, das müssen wir noch üben. Bisher ist natürlich alles, was sich bewegt, sehr interessant. 



23. Juli 2015

Broken Seed Stitch Socken

Hallo ihr Lieben,

ich bins schon wieder. Gestern Linkparty, heute ebenfalls, ich habe passende Sachen da, die auch schon fotografiert sind, UND Zeit zu bloggen. Verrückt. 


Die Broken Seed Stitch Socken hatten es mir schon länger angetan, ich habe es dann endlich gewagt und ein 50g Knäul weiße Sockenwolle besorgt. Ihr habt mir dann aussuchen geholfen, und ich bin sehr froh über eure Wahl, das Blau und das Weiß sehen nämlich sehr, sehr toll aus zusammen. Wie anders der Farbverlauf durch das (wirklich simple) Muster wird, schon toll. 
 

Ich habe mich aber doch sehr mit der Fadenspannung herumgeärgert. Jede Reihe wird in einer anderen Farbe gestrickt, und deshalb hatte ich große Probleme mit den letzten paar Maschen einer Runde, die sind immer recht groß geworden.  Deshalb werde ich das Muster wohl auch nicht nochmal stricken - es sieht toll aus, aber ein Exemplar reicht mir fürs Erste.
 

Die erste Socke musste ich sogar halb wieder aufribbeln, weil mir Depp erst kurz vor der Ferse auffiel, dass ich das Muster über die ganzen Nadeln gestrickt hatte anstatt nur auf dem Oberfuß. Ich habe sehr lange auf die halbe Socke gestarrt und mich gefragt, ob ich damit klarkomme. Ihr seht, wie ich mich entschieden habe ;)

Das weiße Garn habe ich komplett aufgebraucht, bis auf ein paar Meter (dazu habe ich das Knäul vorher halbiert), von dem Blauen ist aber noch genug über für ein weiters Paar Socken. 

Verlinkt bei RUMS, da für mich gestrickt - wer hat schon jemals genug gestrickte Socken wenn es so viele tolle Garne gibt?

Mehr Infos zum Projekt bei Ravelry.




22. Juli 2015

Flora Shorts Nummer 2-5

Hallo ihr Lieben,

erinnert ihr euch noch an meine erste Flora Shorts? Und die Ankündigung, dass weitere folgen werden? Diese wird jetzt wahr gemacht. Ich habe ganz flott alle Baumwollreste geschnappt und mal geschaut, wo ich noch eine Flora draus machen kann. Bei einigen Stoffen musste ich dafür die Schnittteile stückeln, sodass es anstat zwei vier wurden - also nicht ein komplettes Bein, das nur noch eine Innennaht braucht, sondern Vorder- und Hinterbein. Das war nicht sonderlich kompliziert und hat gut geklappt.

Ich habe außerdem ein wenig mit der Beinlänge gespielt und mir neue Bundvarianten ausgedacht.


Diese hier hat zum Beispiel etwas längere Beine, und weil ich kein Gummiband mehr dahatte habe ich einfach ein Stück Textilgarn durch den Tunnel gezogen, in die Enden Knoten gemacht und eine Schleife gebunden.
Den Stoff habe ich vor Ewigkeiten mal geschenkt bekommen, die stylischen Katzen waren mir bisher zu krass für Kleidung. Für eine Schlafshorts geht allerdings fast alles, finde ich.






Numero zwei ist deutlich länger als die anderen, so optimal finde ich das nicht, da müsste man dann die Beine etwas enger machen oder so. Aber auch hier reicht es zum Schlafen. Den Stoff habe ich mal auf einer Messe gekauft und fand die kleinen Blümchen total nett, wusste dann aber nie, was daraus werden wollte.



 Das nächste Exemplar ist ebenfalls blumig, aber viel größer. Aus dem Stoff habe ich mal einen Rock genäht, tatsächlich ist der sogar mein allererstes genähtes Kleidungsstück - und wird immer noch getragen (!). Auch hier habe ich eine Kordel eingezogen, die war mal bei einem Kleid dabei, glaube ich. Das rot passte gut zum Stoff.




Die (vorerst) letzte Hose ist aus braunem Stoff mit Eulen, den ich ebenfalls mal geschenkt bekam und der auch schon zu einer Tasche vernäht wurde, die ich nie benutze weil einfach zu kindlich. Die Hose ist etwas zerknittert, weil ich sie im Moment zum Schlafen trage. Super bequem!





Es freut mich irgendwie sehr, dass ich nun so viele schöne Hosen habe - nur fürs Bett! Wobei, die mit den großen Blumen würde ich auch so anziehen, in der Freizeit. Das Schnittmuster von Pattydoo kann ich jedenfalls wärmstens empfehlen. 



Verlinkt beim Me Made Mittwoch




16. Juli 2015

Eulenutensilo


Hallo ihr Lieben,

eigentlich wollte ich euch schon gestern meine neuen Schlafshorts zeigen. Uneigentlich sind einige Bilder nicht so optimal, Zeit für neue fehlt und für einen ausgiebigen Blogbeitrag ebenfalls. Deshalb gibt es heute nur eine Kleinigkeit für euch.
Eine Kollegin von mir hatte letztens Geburtstag und zu sich nach Hause eingeladen. Ganz ohne Geschenk wollte ich natürlich nicht auftauchen. Eine Umfrage ergab, dass sie auf Eulen steht .. da lässt sich doch ganz fix was machen!




Den Eulenstoff hatte ich noch da, das Futter besteht aus Resten von meinem Wind und Wetter Parka und für die Stabilität habe ich Fleece mit eingebaut, der hier noch rumlag und eh nicht verwendet wird. Das passende Taschentuchtäschchen hatte ich tatsächlich eh schon da. Zusammen mit ein paar Leckereien ergab es ein schönes Geschenk, über das sich meine Kollegin sehr gefreut hat.


Utensilos nähe ich immer nach der Anleitung von Farbenmix.




12. Juli 2015

12 von 12 im Juli 2015

Hallo ihr Lieben,

der heutige 12 von 12 Beitrag, wie immer monatlich bei Draußen nur Kännchen, ist thematisch etwas einseitig. Ich denke, die meisten von euch können das verstehen.



Recht früh gab es für uns ein Frühstück, denn wir hatten noch einen Termin. Katze abholen nämlich! Seit wir die neue Wohnung mit dem kleinen Garten haben arbeite ich daran. Bei meinen Eltern hatte ich fast immer Katzen - die letzte ist natürlich dort geblieben, die wollte ich nicht aus ihrem gewohnten Umfeld reißen als ich ausgezogen bin. Die alte Dame ist nun schon über 10 Jahre alt. In der Wohnung in Dortmund gab es dann nichtmal einen Balkon, weshalb ich meinen Wunsch zurückgehalten habe. Hier stand mir dann noch der Vermieter im Weg, der aber letztendlich zugestimmt hat, und nun ist es da!

Ein bisschen mehr als Katze kennenlernen habe ich aber doch noch gemacht: Alles aus der Flow rausgerissen, was ich behalten möchte. Ein wenig gehäkelt. Und dem Herzmann bei der Annäherung zugeschaut. 

Hat ganz gut geklappt! Während ich Essen gemacht habe, hat das Kätzchen auf seinem Schoß geschlafen. Noch ist es übrigens im Bad eingesperrt, wir haben es vom Bauernhof und wissen noch nicht so ganz, was stubenreinheit betrifft. Morgen darf dann mal ein bisschen mehr Wohnung erkundet werden. Ein verspätetes Geburtstagsgeschenk habe ich heute noch bekommen, bin schon gespannt wie die Sachen schmecken. Und zum Abend gab es Brötchen mit Käse überbacken und Ofengemüse in Pestomarinade.

Zum Nachtisch ein kleines Eis, dann heißt es Füße hochlegen (blaue Flecken auf den Beinen ignorieren) und mal schauen, was im Internet so passiert ist während ich geschmust habe.





8. Juli 2015

Tulip Tank Top von Purl Soho

Hallo ihr Lieben,

ich habe es erneut geschafft, zu einem Mittwoch Bilder von einem fertigen Projekt zu machen. Mein schönes Baumwolltop lag im letzten Beitrag noch auf der Nadel, um die (Trillionen!) Fäden vernäht zu bekommen. Das ging flott, gewaschen war es auch schnell. Dann der große Schreck, gefühlt sah es aus wie ein Zelt wie es da so auf dem Boden lag. Aber beim Trocknen hat es sich glücklicherweise wieder etwas zusammengezogen. Wie erleichtert ich ausgeatmet habe als ich es dann anziehen konnte und kein Sack an mir hing!


Das Top ist entstanden nach einer Anleitung von Purl Soho. Die ist umsonst, auf englisch aber ziemlich gut verständlich. Ich würde meinen, dass das Stück auch für Anfänger super geeignet ist. Begonnen wird unten und vorne, über verkürzte Reihen entsteht die gebogene Form nach oben im hinteren Bereich. Es gibt endlose Reihen linker und rechter Maschen, die immer länger werden. Dann werden Maschen für die Armlöcher abgekettet und die Hinterteile einzeln zuende gestrickt, ebenso der vordere Teil. Über Träger alles verbunden, und schon fertig. Es gibt keine Nähte!


Das Original ist aus Leinen, was ich mir super für den Sommer vorstellen kann. Meine Version habe ich aus Baumwolle gestrickt, die ursprünglich für ein anderes Projekt geplant war. Ich musste dann noch 2 Knäul nachorganisieren. Es handelt sich um das Garn Scarlett von GGH, reine Baumwolle, recht dick. Die Bilder geben die Farbe schlecht her, bei dem Link könnt ihr es besser erkennen. Das Blau changiert ganz leicht und strahlt so herrlich. 


Ich kann mir gut vorstellen das Top nochmal aus etwas weniger massigem Garn zu stricken, sodass es richtig schön leicht ist. Aber auch so finde, ich dass es echt gut fällt, ich hatte da so meine Bedenken. Den Clou an dem Ganzen habt ihr aber noch gar nicht gesehen, deshalb drehe ich mich jetzt mal um:


Ein kleiner Einblick, der das Top erst interessant macht. Erstaunlicherweise musste ich übrigens nichts verlängern, es hat eigentlich genau die richtige Länge für mich. Für kleine Menschen empfehle ich, da mal genau nachzumessen. 


Den Ausschnitt und auch den Saum finde ich sehr schön, klassisch und ruhig durch den kleinen Rollrand, der automatisch gebildet wird. Die Armlöcher habe ich etwas anders gestaltet als in der Anleitung angegeben, anstatt rundherum Maschen aufzunehmen und in der nächsten Runde gleich wieder abzuketten habe ich einmal feste Maschen gehäkelt. Das geht mir besser von der Hand. Eine weitere Veränderung habe ich an den Trägern vorgenommen. Laut Anleitung sollen die nur aus 3 Maschen bestehen, ich habe mich aber vorher bei Ravelry ein wenig umgesehen und da stand öfter mal, dass das zu schmal ist. Es sind also 6 Maschen für die Träger.

Für so richtig heißes Wetter wie in der letzten Woche eignet sich das Top eher nicht, aber für angenehme 20-25 Grad ist es glaube ich perfekt. Ich bin jedenfalls super glücklich damit.



4. Juli 2015

Auf den Nadeln im Juli 2015

Hallo ihr Lieben,

neuer Monat, neuer Blick in den Strickkorb! Wie im Juni auch können sich bei Maschenfein wieder alle sammeln, die ihre Projekte herzeigen. 

Trotz der heißen Temperaturen ist meine Stricklust unbegrenzt. Ich kann zwar nur stricken, wenn es nicht klebt - also abends auf der Terrasse, bis ich nichts mehr sehe draußen. Aber Spaß macht es mir immer noch und ich würde gerne mehr Zeit dafür haben. 

Die Projekte, die ich im letzten Monat auf den Nadeln hatte, sind zur Hälfte fertig. Da wäre zum einen das Tulip Top, dass bis gestern noch auf der Näh-Nadel lag, quasi. Es ist nun gewaschen (und wenn ich Pech habe dadurch ziemlich groß geworden ...) und trocknet. Die Farbe ist toll, der Sitz war vor dem Waschen auch perfekt, ich wünsche mir, dass es so bleibt. Wenn nicht werde ich vermutlich eine Weile weinen, und es dann entweder verschenken oder aufribbeln und von vorne stricken ...



Außerdem habt ihr mir geholfen, die Wolle für die Broken Seed Stitch Socken auszuwählen. Ich glaube, ihr habt es da ziemlich gut getroffen, mir gefällt es jedenfalls super! Weil ich ein kleines Strickprojektdilemma hatte, konnte ich zeitweise an keinem meiner Sachen weiterarbeiten, nur die Socken lagen noch da. Deshalb bin ich dort flott voran gekommen, ein Stück Schaft und das Bündchen und dann habe ich das Paar auch schon fertig. 



Neu in meinem Korb und damit auch interessanter für euch ist das folgende Projekt. Die Zeitschrift ist eine schon ältere Rebecca, aus der mir der Pulli in Erinnerung blieb. Ich wollte ihn irgendwann mal stricken. Das ist Faktor A.
Faktor B besteht darin, dass meine Mutter dünne Flauschgarne liebt. Durch unseren letzten Ausflug in ein Wollgeschäft hat sie das Garn Kid von GGH kennen und lieben gelernt und war nun auf der Suche nach einem neuen Projekt daraus. Ich blätterte also durch meine alten Rebeccas und habe ihr unter anderem diesen Pullover gezeigt. 
Faktor A und Faktor B führen nun zusammen dazu, dass wir einen Mini-KAL starten werden. Die Wolle haben wir zusammen besorgt, ich stricke in dem tannengrün, meine Mutter nimmt das schöne silbergrau. Bisher haben wir zwar beide noch nicht angefangen, aber ich glaube es juckt ziemlich. Zumindest die Maschenprobe könnte man ja mal machen ... 
Ich freue mich auf den Austausch, den wir so haben können.



Zu guter Letzt der featherweight Cardigan. Er war im letzten Beitrag schon zu sehen. Mittlerweile habe ich schon ein paar Reihen geschafft, auf dem Bild seht ihr nur die Maschenprobe. Die Nadeln steckten im Tulip Top, deshalb bin ich noch nicht früher angefangen. Das Garn - Malabrigo Socks - strickt sich super und ich freue mich schon richtig auf den Cardigan. 




Mal sehen, wie weit ich bei den Projekten komme! Vermutlich werde ich keins der beiden letzten beenden können, dafür kommt bestimmt ein neues Sockenpaar dazu. Wir sprechen uns dann im August ;)




2. Juli 2015

Gelesen im Juni 2015

Hallo ihr Lieben,

nach zwei Tagen Kopfweh-Hölle kann ich mich endlich zurück ins Leben melden. Dass die derzeitigen Temperaturen dabei nicht unbedingt angenehm sind, könnt ihr euch vorstellen? Und ja, ich habe genug getrunken. 
Bei so sommerlichem Wetter habe ich irgendwie gar keine Lust, zu nähen. Ich sitze eher in der Sonne und lese. Darauf freue ich mich sogar schon richtig. Im Moment ist es aber auch mir zu warm, um zu anderen Zeiten als früh morgens oder spät Abends woanders zu sein als im Schatten. Wie praktisch, dass ich sowieso die ganze Woche Spätdienst habe. 

Also gut, fokussiere dich Tüt. Im Juni habe ich zwei Bücher gelesen, die ich euch jetzt kurz vorstelle.



Quarantäne von Joshua Spanogle

Der Klappentext hatte mich hier total angefixt: In Baltimore melden sich Frauen mit extremen Symptomen, ihre Haut schält sich ab. Deshalb wird recht schnell ein Virologe hinzugezogen, der ungeheuerliches herausfindet. 
Das Buch war ziemlich spannend und gleichzeitig lehrreich, weil der Autor nicht davor zurückgeschreckt ist, uns als Leser ein klein wenig in die Medizin einzuführen. Es geht dort um Menschenversuche, letztendlich, was wohl gar nicht so abwegig ist wie wir denken. Wer weiß schon, was da in irgendwelchen Krankenhauskellern passiert? 
Natürlich findet nebenbei auch eine kleine Romanze bzw. Verarbeitung einer missglückten statt, ganz ohne geht es nunmal nicht. Alles in Allem ein unterhaltsames Buch, dass ich gerne weiterempfehle.


Krähenmädchen von Erik Axl Sund

Man hört es schon am Namen - die Schweden haben wieder zugeschlagen. Und wie! Das Buch bekam ich zum Geburtstag von meinem Bruder, der sich echt immer gute erste Bücher einer Reihe aussucht, um mir dann nach und nach die andren Bände zu schenken. Kluger Kopf. Hier handelt es sich um das Erstlingswerk eines Autorenduos, und es ist vielversprechend. Es geht um Persönlichkeitsstörung, getötete Jungen, eine Polizistin (!) mit gescheitertem Familienleben (natürlich). Eine Psychologin sitzt auch dabei. Es ist ganz selten, dass ich schon bevor der Autor es aufdeckt den Täter kenne, ich glaube ich bin oft auch zu faul um selbst zu denken. Hier aber hatte ich sofort den richtigen Riecher und war richtig erstaunt, wie gut das gemacht war und wie spannend es trotzdem war. Ich mag ja nicht zu viel verraten, denn ihr solltet das Buch lesen, falls ihr euch für Psychothriller interessiert.
Gemeinerweise hat es ein offenes Ende, also ob ich bis Weihnachten warten kann, lieber Bruder ...

Seiten des Monats: 934

PS: Ich persönlich werde ab jetzt keine Leseproben mehr lesen. Dann sitzt man nämlich da mit einem geschenkten Buch, über das man sich sehr gefreut hat, fängt an es zu lesen und denkt, dass man es schon kennt!