27. Januar 2016

Lady Skater - Eine Vorahnung hat sich bestätigt

Hallo ihr Lieben, 

der Beitragstitel klingt ein bisschen mystisch, oder? Vorahnung hat sowas leicht gruseliges, auch ein bisschen negatives. In diesem Fall: Falsch! 
Das Lady Skater Dress ist ein Schnittmuster, dass ich schon auf einigen Blogs aus meinem Feed bewunder habe. (Hier, oder hier, oder hier.) Jeder schrieb, wie gut es passt, wie bequem es ist. Es sah auch wirklich immer toll aus, egal ob uni oder gemustert, schlicht oder auffällig, lang oder kurz. Egal ob die Frau groß oder klein, dick oder dünn war. 
Mir selbst gefällt solch ein Kleiderstil: Taille, weiter Rock, enges Oberteil. Ich besitze ein solches Kleid, gekauft, schwarz. Allerdings, logischerweise, zu kurz und mit 3/4-Ärmeln, mit denen ich nur wenig anfangen kann. (Also muss ich auch noch eins in schwarz nähen!)
Zurück zur Vorahnung: Ich wusste, dass es mein Schnitt ist. Trotzdem hat es bis letzte Woche gedauert, bis ich ihn genäht habe.


Na, seht ihrs? Ich bin irre zufrieden und glücklich damit! Ehrlich, sobald die Seitennaht geschlossen war und ich das Kleid das erste Mal überwerfen konnte bin ich zum Spiegel gewatschelt und stand etwas überrascht davor. Mensch, macht das eine tolle Silhouette! Und wirklich genau mein Geschmack. Ich mag die tiefer sitzende Taille - mal etwas anderes, und wirkt irgendwie elegant.


Genäht habe ich Größe 5, die passt mir auch ganz gut. Den Oberkörper habe ich nicht verlängert, denn ich habe aus bisherigen Fehlern gelernt und mir gemerkt, dass meine Körpergröße nur von den Beinen kommt. Deshalb ist dann aber auch der Rock länger geworden, um etwa 5cm. Eine Linie dafür ist eingezeichnet. Für die Affenarme habe ich auch das Ärmelteil auseinandergeschnitten und um satte 10cm verlängert. Ihr könnt sehen, dass es so viel nicht hätte sein müssen, aber so sind sie nun super lang und können auch mal kuschelig über die Handgelenke gezogen werden. Gefällt mir.


Ein bisschen viel Falten gibt es um die Ärmel herum - muss ich da was verändern? Im Rücken hatte ich auf der Anprobe nicht so viele Falten wie auf dem Bild, da hab ich wohl mal wieder extrem unvorteilhaft gestanden mit meinem Hohlkreuz (für die Falten im Rock habe ich keine so gute Entschuldigung, da hätte ich mich nicht hinsetzen dürfen kurz vor dem Fotoshoot). 
Der Stoff ist ein bisschen lilapinkiger als ich wollte, gefällt mir aber trotzdem. 
Kurz hatte ich überlegt mir Taschen reinzubasteln, aber irgendwie hatte ich dann keine Lust, außerdem finde ich das bei Jersey immer recht schwierig. Ich denke, ich muss da mal ein bisschen herumprobieren um eine optimale Lösung zu finden, damit es nicht so schlabberig ist und auch nicht so runterzieht wenn ich da meinen Schlüssel mit mir herumschlöre.

Die Anleitung selbst ist soweit gut. Die Art und Weise des Zusammennähens war für mich mal was neues - Halsbündchen annähen bevor beide Schultern geschlossen sind, vom Ärmelsaum bis zum Rocksaum die Seittennaht komplett schließen - aber es hat Spaß gemacht. Endlich habe ich auch herausgefunden wie meine Nähmaschine mit realtiv dünnem Jersey gut zurecht kommt: Ein schmaler Zickzackstich funktioniert besser als alle elastischen Stiche die sie zu bieten hat. Sieht nicht immer soo toll aus, aber stört mich nicht. 

Habe ich nicht ein schönes Nahtkreuz fabriziert? Auf sowas bin ich ja sehr stolz, das passiert mir nämlich nicht sehr oft, ist eher Glück wenns passt. 

Zusammenfassend kann ich nur sagen, dass der Schnitt bestimmt noch öfter verwendet wird. Es gibt noch kurze Ärmel bzw. gar keine Ärmel, also ist es auch auf den Sommer ausweitbar. Und wenn ich das mit den Taschen erst raushab, dann werde ich vermutlich in diesen Kleidern leben. Bequem und trotzdem schick, was will Frau mehr?

Andere tolle Kleidung gibt es wie immer Mittwochs hier.




24. Januar 2016

Linen Stitch Schal aus Sockenwollresten

Hallo ihr Lieben!

Es ist eewig her, dass ich das heutige Projekt angeschlagen habe. Ein Schal aus den Resten meiner gestrickten Socken. Kunterbunt und schön groß sollte er werden. Ich habe ewig daran gestrickt, musste immer wieder pausieren weil grad keine Reste da waren. Aber es hat sich gelohnt, das Warten und Stricken. Kunterbunt ist er geworden, und tatsächlich stecken seit dem ersten Paar Socken, das ich gestrickt habe, von jedem die Reste drin.


Es macht mir Spaß, den Schal anzuschauen und mich an die einzelnen Socken zu erinnern, die ich für mich oder für andere gestrickt habe. Oben seht ihr hauptsächlich die linke Seite - auch irgendwie schön, aber in der rechten Hälfte das eigentliche Muster. Es entsteht dadurch, dass man eine Masche rechts strickt und eine mit dem Faden davor abhebt. Simpel, aber so schön, gerade bei der bunten Sockenwolle.


Es war ein tolles Gefühl, ihn abzuketten - und ein bisschen Bammel hatte ich auch. Würde er passen? War schließlich ein Rundschal, und ob der Umfang richtig wäre um ihn zweimal umzulegen, wusste ich nicht. Zum Glück passt es gut, er sitzt locker und strahlt mit seinen Farben so vor sich hin.


Auf diesem Bild ein kleiner Spoiler für Mittwoch - wenn man schonmal draußen steht und bibbert, dann kann man auch gleich alles fotografieren was noch so herumliegt. Den Schal habe ich insgesamt dreimal abgelichtet, gar nicht so leicht, immer verwackelt und verschwommen. Ihr seht jetzt hier die gesammelten besten Bilder.


Ich trage ihn gerne zu einfarbigen Oberteilen oder Kleidern, da bringt er etwas pepp rein. Zum Glück kann ich die doch eher kratzige Sockenwolle am Hals haben, das war ja auch so eine Befürchtung von mir.
So toll er auch ist, einen zweiten werde ich wohl erstmal nicht stricken, ich habe keinen Bedarf für einen zweiten kunterbunten Schal. Aber vielleicht ist ja von euch jemand auf den Geschmack gekommen?

Ihr findet den Schal auch bei Ravelry, teilweise sind die Garne die sich dort drin befinden sogar dokumentiert.




21. Januar 2016

Nachschub für die Sockenschublade

Hallo ihr Lieben, 

Socken stricke ich ja das ganze Jahr hindurch. Sie sind mein Projekt der Wahl, wenn ich zum Beispiel zu meinen Eltern fahre oder woanders hin unterwegs bin. Passen in jede Handtasche, können dort auch herumgeschleudert werden ohne das was kaputt geht, ich brauche keine Notizen und kann auch mitten in der Reihe aufhören, wenn es sein muss. Quasi eine Allzweckwaffe für die Stricklust. Gehen sogar im Halbschlaf: Hat der Wecker einmal geklingelt, schlafe ich nur schwer wieder ein. Oder ich schlafe ein und habe Albträume. Somit stehe ich also auf, wenn der Herzmann los muss, auch wenn ich Spätdienst habe. Und während er frühstückt sitze ich gerne mit am Tisch und stricke ein paar Reihen am aktuellen Sockenprojekt bevor ich in den Tag starte. Ein großer Teil der folgenden Socken ist so entstanden.


Nach meiner "Weihnachten kommt ich stricke Socken für andere"-Phase hatte ich mal wieder große Lust auf Socken für mich. Was neues, buntes, ein bisschen mehr Auswahl, einfach um sich selbst zu verwöhnen. Zunächst griff ich dafür in meinen sehr geschrumpften Vorrat aus der Zeit, in der ich im Wollgeschäft jobbte. Ein Knäul ist nur noch übrig! Dieses hier, das vorletzte, ist von Lana Grossa. Eigentlich recht schlicht beigebraun, aber die hübschen Sprenkel in rot und blau haben mich verführt. Erst beim Stricken habe ich gemerkt, dass es auch goldene (ja, es ist gold. Nein, kein gelb. Gold!) Sprenkel gibt und war verzückt.
Das Garn ist etwas dünn gewesen, ihr seht, dass es sich etwas auseinanderzieht am Fuß. Allerdings habe ich auch vergessen meine Maschenzahl aus der Bambusnadeln-stricken-labbrige-Socken-Zeit wieder auf angemessene 64 Maschen zu erhöhen, also selbst schuld.

Das zweite Paar, das ich gerade trage, ist dafür aus ganz anderem Garn gestrickt. Bisher habe ich ja nur die klassische Schurwolle-Poly Mischung zu Socken verstrickt. Hier handelt es sich um Merino-Poly, also ungefähr drölfzig Mal weicher. An den Füßen total kuschelweich, ich bin ein bisschen doll verliebt.
Das Garn kommt aus dem schönen Shop Baerenwolle, die Färbung nennt sich Pond. Ich hatte schon länger bei den Updates vorbeigeschaut, jedoch war nie was dabei was ich wirklich unbedingt haben musste. Bis Pond auftauchte, dazu noch ein zweiter Strang, Zack, mit ein bisschen Herzklopfen gekauft - die Uptdates werden immer groß angekündigt, und ratz fatz ist das Beste auch schon weg - jedenfalls war das ein Weihnachtsgeschenk an mich selbst.

Auch hier noch mit 60 Maschen auf den Nadeln. Zu Anfang etwas stramm sitzend - nicht unangenehm - jetzt, nach zwei Tagen an den Füßen, schon etwas lockerer geworden. Muss wohl wieder das fiese Merinozeug sein ;) 
Ich mag das Farbspiel sehr und habe die Socken gerne und schnell gestrickt. Ich bin gespannt, was sie in punkto Robustheit zeigen. Die Wahrscheinlichkeit ist aber hoch, dass ich nochmal zuschlagen werde. Schließlich ist mein Sockenwolllager quasi leer, das geht ja nicht.

Um die Fotos mit den Socken an meinen Füßen zu schießen habe ich übrigens eine Position eingenommen, aus der ich fast nicht mehr herausgekommen bin. Das Licht war in einer Ecke der Wohnung gerade gut, und dort steht ein Pöang-Sessel. Die Wand ist weiß. Ich also: Auf den Stuhl klettern, den Rücken auf die Sitzfläche, die Beine entlang der Rückenlehne hoch und die Füße gegen die Wand. Bauchmuskel-Einsatz, Fotos machen, Socken wechseln, mehr Fotos. Und dann? Sehr anstrengend, da wieder wegzukommen, sag ich euch. Der Herzmann hat sich dafür amüsiert, was tut man nicht alles für gute Laune bei seinen Mitmenschen.

Eine Frage an alle Sockenstricker unter euch: Wie oft wascht ihr die Socken? Ich habe keine schwitzigen Füße, eher Frostbeulen, und trage jetzt im Winter quasi täglich gestrickte Socken. Ich sehe aber nicht wirklich ein, sie nach 2 oder 3 Tagen in die Wäsche zu geben. Wolle muss ja sowieso nicht so oft gewaschen werden. Ich würde mich freuen, wenn ihr eure Erfahrungen mit mir teilt!

Andere tolle Menschen zeigen heute bei RUMS, was sie für sich selbst gemacht haben. 




20. Januar 2016

Bonjour, je m'appelle Clemènce


Hallo ihr Lieben!

Röcke sind in meinem Schrank ja ein ganz großes Manko. Nachdem wir letzte Woche das komplette Schlafzimmer, bzw. die Möbel ausräumen mussten - die Rückwande waren flauschig grün und weiß - habe ich die Chance genutzt und gleich mal alles durchgesehen und aussortiert. Weil zu dem Zeitpunkt die Stimmung ziemlich weit unten war, ähnlich der aktuellen Temperaturen, bin ich recht rigoros gewesen. Drei Röcke sind rausgewandert, damit ist mein Bestand der weit geschnittenen Röcke bei 2. Und einer davon ist erst letzte Woche eingezogen! Allerdings bin ich mir sicher, dass er viel länger bleiben darf als seine Vorgänger. Erster Beweispunkt: Taschen.



Damit wird aus dem Rock direkt einer, der auch für die Arbeit tauglich ist (Länge kann ich ja glücklicherweise selbst festlegen). Zweiter Beweispunkt: Die Farbe. Ich habe keinen blauen Rock, horte den Stoff aber schon recht lange. Das ist für mich besonders, denn eigentlich kaufe ich Stoff mit einem festen Vorsatz, setze diesen um, kaufe neuen. In meiner Stoffkiste gibt es eigentlich nur Reste. Der hier war jedoch mal vom Grabbeltisch im Kaufhaus mit zu mir gekommen - wegen der Farbe. So ein schönes, strahlendes Blau. Zuerst hatte ich ein Kleid im Kopf, habe diesen Plan dann aber wegen der Haptik verworfen. Es ist recht rauer Stoff, ich vermute mit viel Plastik. Dazu noch nicht blickdickt, sodass mir ein Kleid zu kompliziert erschien. Also eher ein Rock. Dieser Gedanke blieb, der Schnitt fehlte.


Bis ich dann bei einem Bücherflohmarkt auf das Buch "Love at first stitch", bzw. die deutsche Ausgabe davon traf. Hübsch aufgemacht, nette Modelle, meins. Und eben dort findet sich auch die Anleitung, sich ein Rockschnittmuster nach eigenen Maßen selbst zu erstellen. Clemènce nennt sich dieser Rock, nur, um mal eben den Titel zu erklären. Im Endeffekt sind nur Hüft- und Taillenweite nötig, sowie die gewünschte Länge. Bei den Rockteilen und dem Bund handelt es sich eigentlich jeweils um Rechtecke. Weil ich mir einen so breiten Bund in gerader Form aber nicht vorstellen konnte, habe ich einen Formbund gebastelt. Der Unterschied zwischen der gewünschten unteren Bundsitzstelle und der oberen betrug 3cm, also habe ich an den Ränden und in der Mitte des rechteckigen Bundschnitteils je einen Minikeil von einem halben cm rausgeschnitten (weil das Schnittteil im Bruch zugeschnitten wird), die so erstandenen Lücken zusammengeschoben und geklebt. Das hat auch echt gut funktioniert, der Bund sitzt gut und steht nicht ab.


Allerdings hatte ich wieder deutliche Maßnehmprobleme: Eigentlich wollte ich den Rock hüftig haben, denn einen Taillenrock habe ich bisher noch nicht besessen und war mir unsicher, ob das was für mich ist. Die Anprobe vor dem einnähen des Reißverschlusses zeigte: Eine höhere Macht ist der Meinung, dass ich einen Taillenrock brauche. 
Ich habe zwei Tage gebraucht, an denen ich den Rock getragen habe, dann war ich auch schon überzeugt. Er sorgt dafür, dass ich gerader stehe und sitze, macht eine schöne Figur und versteckt das große Mittagessen.


Der Reißverschluss sollte eigentlich nahtverdeckt sein, dass hatte ich beim Einkauf aber schon wieder vergessen. Da die Farbe aber ziemlich gut zum Stoff passt (zwei Bilder weiter oben könnt ihr ihn erahnen), war mir das egal. 
Die Taschen waren als Erweiterung dabei, ich habe sie komplett aus dem Oberstoff gemacht. Sie sind mir endlich mal auf eine gute Höhe gerutscht - irgendwie habe ich damit meine Schwierigkeiten - und bewähren sich im Alltag sehr. Platz für verlegene Hände!


Kommen wir nochmal zum Untendrunter. Das Futter habe ich bei einem sowieso geplanten Stoffkauf gleich mitbestellt, und mich bei der Ankunft sehr gefreut, dass es so gut zum Stoff passt. Im Schnittmuster ist kein Futter vorgesehen, ich habe das einfach nach Gefühl gemacht. Die Rockteile habe ich genauso zugeschnitten und oben ebenfalls gekräuselt. Nachdem der Oberstoff an die eine lange Seite des Bundes angesteppt war, habe ich das mit dem Futter auch nochmal gemacht. Eigentlich ganz easy. Warum ich dann beim Säumen die versäuberte Kante nicht zum Bein, sondern zum Oberstoff umgeschlagen habe - man wird es nie erfahren. So kann ich nur hoffen, dass das Futter nicht hervorblitzt, meine Nähmaschine stellt beim Zickzack nämlich ein ziemliches Massaker an, das will keiner sehen.
Noch weiter untendrunter trage ich eine Leggings - meine erste genähte. Wieder ein Traum, das mit der Länge, die ich bestimmen kann. Das Schnittmuster ist gratis und kommt vom Cut Magazin. Es ist ganz simpel, quasi Beinnähte innen schließen, Schrittnaht schließen, Bund umschlagen, Lücke lassen und Gummi rein, Säume nähen, fertig. So in etwa habe ich das auch gemacht und bin bisher zufrieden. Wie gut sie im Schritt sitzt ist mir ehrlich gesagt egal, solange bequem, denn ich trage sowas eh nur unter Kleidern und Röcken, da sieht man ja eh nix. Gewählt habe ich übrigens Größe 40, am Bein dürfte es nicht enger sein (liegt aber ja auch immer an der Dehnbarkeit des Stoffes), am Popo habe ich aber aus der Naht noch was rausgenommen. Der Dauertest wird zeigen, ob die Leggings die von mir favorisierten Strumpfhosen besiegt, oder zumindest daneben auf dem Treppchen steht.

Mehr selbst genähtes am Mittwoch hier.









16. Januar 2016

Küchenset: Ofenhandschuhe und Schürze

Hallo ihr Lieben,

ich koche mindestens jeden zweiten Tag frisch, mag backen, ob süß oder herzhaft. Das muss ich wohl von meiner Mutter haben, denn so bin ich aufgewachsen. 
Wer viel in der Küche werkelt, muss natürlich auch gut ausgerüstet sein. Töpfe und Pfannen kann ich zwar nicht herstellen, aber für mich selbst habe ich ja schonmal Ofenhandschuhe genäht, die meine Mama toll fand und erwähnte, ich könne ihr ja auch mal welche nähen. 
Schnell auf die Weihnachtsgeschenkeideenliste geschrieben, ein paar Monate später draufgeguckt, gefunden, dass zu öde und gleich noch "Schürze" dazugeschrieben. 


Dann ging es erstmal los auf Stoffjagd. Ich wollte gerne etwas gemustertes, was in die Küche passt. Also mit Lebensmitteln, Teekannen, Töpfen, einfach irgendwas küchenthematisches. Stoff gibt es da einiges, überraschenderweise ist vieles davon auf weißem Hintergrund gedruckt. Sieht nett aus, eignet sich aber weniger für Schürze und Ofenhandschuhe, die ja schließlich auch mal Tomatensoße oder andere bunte Spritzer abbekommen. Glücklicherweise habe ich dann diesen grau-bunten Stoff gefunden, mit leckeren Desserts aufgedruckt. 

Die Handschuhe habe ich einfach frei Schnauze genäht. Zwischen dem Futterstoff, der aus meiner Restekiste stammt, befindet sich noch ein bisschen Flies. Eine nette Kante habe ich mit Schrägband geschaffen, das gut zu dem Stoff passt, wie ich finde.

Für die Schürze hat das Freebook Koch.schürze hergehalten. Werde ich für mich sicherlich auch nochmal anwenden, es hat gut geklappt!

Die Tasche habe ich mit meiner ersten Paspel versehen - selbstgemacht, aus dem Futterstoff. Ein bisschen krumpelig ist es geworden, aber gefällt mir trotzdem, so setzt sie sich farblich etwas ab. Die Tasche bietet Platz für Taschentücher, das Geschirrtuch, das man sonst eh nie findet oder sonstwas. 

Gibt es eigentlich einen Trick, wie man Baumwolle nach dem Waschen wieder glatt gebügelt bekommt? Ich kriege das echt nie hin, die Falten sind da reingeschweißt, hartnäckig.

Meine Mama hat sich über das Set sehr gefreut. Ich hoffe, dass es fleißig benutzt wird!





13. Januar 2016

Wintersonne

Hallo ihr Lieben,

der Me Made Mittwoch ist aus seinem kurzen Winterschlaf erwacht und ich habe glücklicherweise etwas, womit ich dort auflaufen kann. Ich hatte in meinen "Vorsätzen" ja unter anderem von mehr Kleidern gesprochen, und das habe ich dann auch direkt mal umgesetzt.


Ein Kleid für den Winter, mit langen Ärmeln und Taschen, bequem aber auch ein bisschen mit Form. Genau meins, für den Alltag vor allem. Ich finde es nicht zu schick, die Länge ist auch gut. Und das, obwohl ich in geistiger Umnachtung nur 1,5m Stoff bestellt hatte. Das war ganz schöne Puzzelei, und Verlängern war gar nicht drin. Dafür, dass ich schon größer bin als die Frau, für die der Schnitt gemacht ist, finde ich die Länge echt gut. Ich habe es schon auf der Arbeit getragen - super - und an Silvester hatte ich es auch an. Hat leider direkt eine Sektdusche abbekommen und musste nach seinem ersten Einsatz in die Wäsche, aber auch dort hat es mich zuverlässig erfreut. Daumen hoch für universelle Kleidung.

Den Stoff finde ich toll. Je nach dem wie ich draufschaue erkenne ich unterschiedliche Bilder darin. Ich habe zwar nirgendwo auf passende Mustersätze achten können, aber trotzdem gefällt es mir, dass es so schön gerade ist alles. Das ist so ein Muster, was zwar Muster ist, aber durch die ruhigen Farben dann doch nicht zu kribbelig. Leider gibt es den Stoff nur noch in grün und rosa, ist ein Auslaufmodell. Obwohl ich grün auch ganz cool finde, muss ich sagen. Für den Frühling jedenfalls.

Der Schnitt ist mal wieder von Lotte&Ludwig und nennt sich "Wintersonne". Es handelt sich dabei um eine Erweiterung zum "Mittsommer". Diesen Schnitt habe ich als Shirt und als Kleid auch schon genäht und fand ihn bequem und schick und gut zu nähen. Außerdem hat man sooo viele Möglichkeiten, und mit der Erweiterung eben auch die für lange Ärmel. Vermutlich nicht mein letztes Kleid nach diesem Schnitt, ich hätte gerne noch was einfarbiges, oder vielleicht Richtung Color Blocking ein andersfarbigen Rockteil oder so.

Es gibt Knopfleisten, Tropfenausschnitte an allen Ausschnitten und den Ärmeln, Puffärmel in allen Variationen und und und. Ich habe mich für eine Halsausschnittversäuberung mit Schrägband entschieden, dass ich dank einem Schrägbandformer (Weihnachtsgeschenk!) aus dem Stoff selbst herstellen konnte. Die Ärmel sind ganz schlicht gerade, dann zweimal umgebügelt und abgesteppt. Da bin ich mir noch nicht sicher, ich finde sie am Handgelenkt etwas weit. Eventuell trenne ich das nochmal auf und lege 1-2 Falten rein.
Der Rocksaum ist nur versäubert und einmal umgebügelt sowie abgesteppt, ich wollte nicht noch mehr Länge einbüßen.

Ich hoffe, dass ich damit kein Regelwerkt breche, aber mit diesem Beitrag würde ich gerne auch noch an der Aktion "12 Letters of Handmade Fashion" mitmachen. Verschiedene tolle Blogger haben sich diese Aktion überlegt, bei der jeden Monat ein Buchstabe gezogen wird, zu dem dann die ganze Bloggerwelt ihren Senf beiträgt. Für den Januar hat Selmin den Buchstaben W erwischt, und bei vielen herrschte erstmal Leere. Ich aber hatte gerade die letzten Nähte am Kleid gemacht und war froh, dass es so zusammenpasst. Also, mit meiner Wintersonne nehme ich an der Aktion teil und bin gespannt, was sich Ende des Monats alles präsentiert.

Frohes Nähen und Stricken, ihr Lieben!




11. Januar 2016

Somerset-Star für Sina

Hallo ihr Lieben,

vielleicht erinnert ihr euch noch an meinen ersten kleinen Tausch mit Sina. Mir macht sowas ja immer viel Spaß, und ihr offenbar auch, weshalb wir beschlossen, uns auch zu Weihnachten zu beschenken. 
Eine lange Weile war ich total ratlos. Noch einen Projektbeutel wollte ich ihr nicht nähen, und was wirklich sinnvolles anderes ist mir einfach nicht eingefallen. 

Zeitgleich hat Ella vom Blog Ringelmiez (den ich sehr gerne lese, ihre Quilts sind fantastisch und die Wochenendlinks immer interessant) auf Snaply eine Anleitung veröffentlicht, die mich irgendwie sehr interessierte. Ich hasse es ja, mit der Hand zu nähen, aber das Ergebnis sah so super aus, dass ich es probieren wollte. 
Beides kombiniert ergab einen Somerset-Star für Sina!


Toll, oder? Ich weiß nicht, ob ihr das kennt, aber manchmal bin ich selbst ein bisschen begeistert von dem, was ich da herstelle. Hier ging es mir auch so, mit jeder Runde wurde es toller und schöner und ich wollte am Liebsten immer so weiter machen. Weil wegen Rücken und Ende von Stoffstückchen ist es aber nur so groß geworden wie oben. Ich habe dann das Gebilde ohne Stickring verschickt, denn ich wollte Sina überlassen, ob sie es auf ein Kissen näht, einrahmt, woanders mit einbringt ...


 Eine gut verständliche Anleitung findet ihr unter dem obigen Link, aber ich fand die kleinen Stoffstapel niedlich, also habe ich sie fotografiert. Es wird dann noch etwa drölfzig Stunden gefaltet und gebügelt, und dann hat man lauter kleine (in meinem Fall auch etwas unregelmäßige) Dreiecke und näht diese rundherum fest. Das macht Spaß, und obwohl ich eher nach Augenmaß gearbeitet habe ist es für mein Empfinden ordentlich genug geworden. 


Wer sehen will, womit ich glückliches Ding beschenkt wurde, der schaut bei Sina vorbei. Und wer jetzt schon in seinen Stoffresten wühlt und kleine Rechtecke ausschneidet: Viel Spaß damit! Ich werde mir bestimmt auch noch ein eigenes nähen :) 




9. Januar 2016

Auf den Nadeln im Januar 2015

Hallo ihr Lieben,

Willkommen zum ersten Einblick in meine Projektbeutel dieses Jahr. Ich habe gar nicht mal so viele Projekte in Arbeit, aber die nächsten 3-4 sind schon fest geplant, Wolle noch vorhanden (danach ist dann aber auch wieder eine Bestellung nötig) und ich bin sehr motiviert. Wollt ihr mal sehen?


Beim Probestricken bin ich etwa halb fertig und auf der Suche nach Motivation für die zweite Hälfte. Aber ich werde mich wohl bald aufraffen, ich mag es nicht, wenn Projekte so lange liegen, und nützlich wäre es auch hier endlich fertig zu werden.

Mein Portage Cardigan ist ordentlich groß geworden. Der Körper ist soweit fertig, gerade stricke ich an der riiiesigen Blende: 15cm wird sie breit, und die Reihen sind lang, das zieht sich. Deshalb konnte ich auch kein wirklich aussagekräftiges Foto für euch machen, denn die Nadel ist recht kurz und der Cardigan deshalb sehr zusammengeschrumpelt. Dafür dürft ihr euch das schöne Zusammenspiel aus den verschiedenen Mustern anschauen, dass ich auch so gerne bewundere. Oben im Bild ist der untere Bund zu sehen, ein einfacher Rippenbund. Das glatt rechte ist quasi ein Seiteneil, das schöne Muster rechts im Bild der Rücken und dazwischen gibt es eine kleine Zopfleiste. Und ganz links im Bild die Blende auf der Nadel, kraus rechts gestrickt und immerhin halb fertig. Danach habe ich  nur noch Taschen und Ärmel zu stricken, ein Ende ist also ziemlich bald in Sicht. 

Zu guter Letzt das obligatorische Paar Socken, schon das zweite für mich nach der Weihnachtsstrickerei. Ich stricke auf Zing Nadeln,von denen ich sehr begeistert bin, mit Baerenwolle - zum ersten Mal, aber jetzt schon sehr verliebt. Weil die Farben der Wolle so nett zu dem süßen Zauberer auf meiner Projekttasche passen, musste ich das gleich mal ablichten. Sina, die mir diese Tasche geschenkt hat, hat nun übrigens einen eigenen Shop, geht dort ruhig mal stöbern! (Und eine Tasche wie meine gibt es dort noch: Schnell!)

Ich gehe davon aus, mindestens zwei dieser Projekte in diesem Monat abzuschließen. Dann möchte ich gerne eine Mütze stricken - davon habe ich nie genug - und mal ausprobieren, ob ich zwei Socken gleichzeitig stricken kann. Außerdem liegt noch Wolle für eine schöne Weste hier, die ist fällig sobald der Cardigan abgekettet ist. 

Diese Dinge werdet ihr dann wiedersehen, wenn sie fertig sind - und wenn ich endlich alles andere verbloggt habe, was fertig ist. Die Liste ist lang, ich kann es selbst kaum glauben. 




6. Januar 2016

Gelesen im Dezember 2015

Hallo ihr Lieben,

willkommen zur monatlichen Übersicht über meinen Bücherstapel. Im Dezember sind zwei Bücher ins Regal gewandert, obwohl ich drei gelesen habe - Nele, die offenbar ein zuverlässiger gute Bücher Lieferant wird, hat mir eins ausgeliehen. Fangen wir doch auch damit an.


Nebelmord von Yrsa Sigurdardottir

Das Buch trägt die Bezeichnung "Island-Thriller", so etwas habe ich bisher noch nicht gelesen, also ein Buch, das dort spielt. Es hat mir aber gut gefallen. Man merkt, dass die Autorin ihr Land liebt. Irgendwie kommt ein Gefühl von Island rüber, als wäre man dort mitsamt dieser Geschichte. Sowas mag ich ja sehr gerne.
Schon am Anfang vom Buch erfahrt man, dass es Tote geben wird. Das hält eine ziemlich hohe Spannung bis zum Schluss, denn natürlich fragt man sich, wer stirbt. Ich versuche mal, ein bisschen zu erkären: Es gibt zwei parralele Handlungsstränge, und obwohl sie zunächst gar nichts miteinander zu tun haben, weiß man irgendwie, dass sie zusammenführen werden. So ist es auch, und die Auflösung am Ende ist echt irre. 
Da wäre zum einen ein Trupp aus vier Leuten, die länger als gedacht auf einer kleinen Insel ausharren müssen. Dieser Trupp verkleinert sich dann sehr schnell, und der Leser wird in eine ganz bestimmte Richtung gelenkt.
In der anderen Hälfte des Buches geht es um eine Polizistin mit  - natürlich - einer familiären Problematik, auch beruflich läuft es nicht unbedingt schnurgerade. Allerdings stößt sie bei ihrer Strafversetzung ins Archiv auf interessante Dokumente.
Was teilweise echt kompliziert ist, sind die Namen der Charaktere. Dass ich nicht weiß, wie man sie ausspricht, ist mir ja wumpe, aber teilweise konnte ich echt nur an den verwendeten Pronomen etc. erkennen, ob ich da mit einem Männlein oder Weiblein zu tun habe. Dass das Buch von einer Frau geschrieben wurde habe ich auch lieber gegooglet. Sowas passiert ja nicht oft, oder? Dass man sich so unsicher ist im Geschlecht? Verrückt.
Ich empfehle das Buch jedenfalls, fand es super spannend und gruselig. 


Narbenkind und Schattenschrei von Erik Axl Sund

Das Autorenduo hat eine Trilogie geschrieben, zum Geburtstag bekam ich den ersten Band, habe ihn verschlungen, für gut befunden, an meine Mutter weitergegeben. Normalerweise hätte ich nun bis Weihnachten auf den nächsten Teil warten müssen - mein Bruder sucht sich gerne Buchreihen aus um sie mir zu schenken. Allerdings kündigte meine Mutter schon an, so lange wohl nicht warten zu können, und so fand ich im Adventskalender, den sie mir zusammengestellt hat (♥) beide Bücher, die sie schon gelesen hatte.
Mir hat die Entwicklung, die in diesen drei Büchern geschieht, super gefallen. Jemand, den man zu Anfang für eine gestörte Mörderin hält und verabscheut, entpuppt sich letztlich als jemand ganz anderes. Sowas gefällt mir ja. Der psychologische Touch hat mir ebenfalls zugesagt. 
Ich muss aber sagen, dass es echt abgründig ist. Es geht um Missbrauch, und das ist widerwärtig, obwohl realistisch, denke ich. Natürlich zieht es sich auch im Buch durch alle gesellschaftlichen Kreise, wird dadurch gefördert und geschützt. Mir haben die drei Bücher gut gefallen, aber für zarte Gemüter sind sie wohl eher nichts.





4. Januar 2016

Mein 2015

Hallo ihr Lieben,

ich bin eigentlich kein Mensch, der auf Rückblicke steht. Gefühlt habe ich in meinem Feed um diese Zeit nur Rückblicke, und obwohl ich die meisten gerne lese, stellt sich eine gewisse Übersättigung ein. Also, trotz der Gefahr, dass ihr schon beim Titel mit den Augen rollt und wegklickt, schreibe ich einen eigenen Beitrag. Die Versionen von Denise und Nele haben mich überzeugt, die Vorlage, schon etwas älter, kommt von hier

Meine absolute Lieblingsbeschäftigung war:
Stricken, lesen, nähen. Daran ändert sich wohl erstmal nichts.





Dieses Jahr habe ich kennengelernt: 
Zwei liebe Bloggerinnen aus Münster, viele neue Kollegen, einen Haufen Jugendliche, Mia die erst Mio war. 



Das habe ich mir gegönnt:
Mein erstes Auto, ein neues Fahrrad, Kleinigkeiten für die Wohnung. Stoff und Wolle unabhängiger vom Preis, sondern nach Lust und Laune. Eigenes Geld bringt viele Freuden.











Viel zu oft habe ich: 
Mir Freizeitstress gemacht, mich über Killefitt geärgert

Vom Leben gelernt: 
Wenn sich jemand nicht ändern will, dann hilft alles reden und unterstützen nicht. Dass ich es wirklich, wirklich gut habe in meinem Leben.

Ich habe zum ersten Mal:
Gehalt bekommen, gearbeitet, ein Auto gekauft, eine Versicherung abgeschlossen. Kleidung genäht, die ich regelmäßig trage. Zweifarbig gestrickt. 

Ereignis des Jahres:
Definitiv der Umzug nach Münster und der Start ins Arbeitsleben. Etwas kleiner, aber auch toll: Mia ist bei uns eingezogen. 














Mein größter Fehler:
Davon auszugehen, dass alles läuft wie geplant.

Meine beste Entscheidung: 
Für drei Monate alleine zu wohnen. Mich nicht weiter zu ärgern, sondern hinzunehmen was ich nicht ändern kann und dadurch glücklicher zu werden.

Die größte Veränderung:
Von Studentin in Dortmund mit viel zu viel Freizeit zu arbeiten in Vollzeit in Münster. Das hat mich auch persönlich verändert.

Besuchte Orte: 
Belt-Schutsloot, Venedig, Ibbenbüren, Tecklenburg ... bisschen was lokales.








Das Jahr war (zum Ankreuzen):
[x] anstrengend [] das beste Jahr bisher [] enttäuschend
[x] durchwachsen [] langweilig [x] aufregend
[] wunderbar [x] lebhaft [] stressig
[] das schlimmste bisher [x] alles neu [x] emotional
[x] erfolgreich [x] ereignisreich [] ruhig
[] nicht erwähnenswert

Dieses Jahr auf einer Skala von 1 (schlecht) bis 10 (super): 
Finde ich schwer, ich sage mal 9. Man soll schließlich nicht undankbar sein, und obwohl es ganz normal ist, dass einem kleine, negative Dinge besser in Erinnerung bleiben als die vielen tollen, gab es davon eindeutig mehr, und diese haben eine längere Dauer.

Meine Wünsche und Vorsätze für das nächste Jahr:
  • Ich möchte mehr von der Welt sehen. Zwei-drei Urlaube sind schon gebucht, ein weitere geplant.
  • Meine Garderobe größtenteils selbst herstellen, dabei vernünftig bleiben und Spaß haben.
  • Ein paar Neuanschaffungen tätigen: Ein Tablet für die Ebooks, ein neues Notebook, eine neue Kamera. Ich habe eifrig gespart. 
  • Einen tollen Sommer haben, den ich viel im Garten verbringe. Dort ganz viel essbares anpflanzen!
  • Hoffentlich eine Weiterbildung zur Fachkraft in Psychiatrie beginnen?
  • Freundschaften pflegen und dabei auf Sprit und Co pfeifen. Zeit ist viel wertvoller.
  • Ich wünsche mir, weiterhin so zufrieden mit der Arbeit zu sein und selbst um kurz vor sechs fröhlich aufzustehen. 
  • Alle meine Lieben lieb haben.

1. Januar 2016

Wer schenkt schon Socken zu Weihnachten

....

Ich! Liebend gerne sogar! Es macht mir Spaß, Wolle auszusuchen die der Person gefallen könnte, mal eine andere Größe zu stricken als meine und mit ein bisschen Aufwand ein Geschenk zu machen, das jahrelang begleitet, die Füße wärmt und glücklich macht.

So durften sich auch in diesem Jahr wieder drei meiner Lieben über ein Paar gestrickte Socken freuen. Mit sowas fange ich übrigens schon früh an, das erste Paar habe ich im September angeschlagen. Die werden ja nicht schlecht, nech, und so kommt es zu weniger Stress kurz vor Weihnachten. Oder könnt ihr da nochmal eben schnell eine Socke aus dem Hut zaubern? Eben. Alle Garne waren in meiner Kiste vorhanden, sodass ich keine Wolle neu ordern musste und mein Vorrat sich veringert hat.


Dieses Exemplar in Grüntönen bekam eine Freundin von mir, die genau auf solche Farben steht. Es ist das letzte Bambusnadel-Paar, danach begann eine neue Ära. Die Wolle ist von Lana Grossa, ließ sich wie gewohnt verstricken, allerdings finde ich den breiten Farbverlauf interessant, sowas hatte ich da noch nicht oft.



Dieses Paar bekam eine liebe Kommilitonin, Ex sollte ich sagen, von mir geschenkt. Ich habe sie per Post schicken müssen, weil sie ein Treffen, dass wir kurz vor Weihnachten geplant hatten, absagte. Trotzdem war die Freude groß. In diesem Fall ist die Wolle von Regia und befindet sich bestimmt schon 2, 3 Jahre in meiner Kiste. Schön, dass sie nun Verwendung gefunden haben!


Dieses letzte Paar ist das obligatorische Weihnachtsgeschenk für meinen Bruder. Er ist neben mir derjenige, der meine Socken am meisten trägt, und daher ist Nachschub nie fehl am Platz. Ich habe mal was anderes ausprobiert für ihn, einen Strang meiner solar gefärbten Wolle genommen und ein Muster ausprobiert. Bin davon aber wenig überzeugt, zumindest ungetragen sehen die Socken ja fürchterlich scheußlich aus. Die Rippen machen den Fußteil noch länger, optisch, und die Spitze finde ich auch nicht so schön. Ich bin mir sicher, dass sie getragen um einiges besser aussehen.

Mittlerweile habe ich einen Babysocken-Stopp eingelegt, weil einfach niemand in meinem Freundeskreis welche bekommt und ich langsam nicht mehr rechtfertigen kann, die süßen Dinger zu stricken. Aber aus den drei Resten der Socken gibt es noch jeweils ein Paar, dass ich euch kurz zeigen mag.




Alle Projekte findet ihr wie immer bei Ravelry, schaut euch ruhig um. 


Zum Schluss möchte ich mich bei euch für ein schönes 2015 mit regem Austausch bedanken. Ohne euch wäre das Bloggen nicht das, was es ist, und ich freue mich über jeden Kommentar von euch, egal was drinsteht. Ich wünsche euch ein tolles 2016, dass eure Wünsche in Erfüllung gehen und ihr eure Ziele erreicht. Auf ein neues, frisches, vollkommen unbeschriebenes Jahr!