25. Februar 2018

Hat Crazy

Hallo ihr Lieben!



Heute wird sich hier alles um Mützen drehen. Gestrickte Mützen, um genau zu sein. Während ich sie nämlich super gerne trage und im Herbst, Winter und Frühling auch ohne kein Fahrrad fahren kann, weil mir sonst die Ohren weh tun, habe ich schon lange keine mehr hier gezeigt. Dafür gibt es zwei Gründe. Nummer eins: Ich hatte genug Mützen und keinen Bedarf für neue, also habe ich keine gestrickt. Nummer zwei: Genähte Mützen sind irgendwie nicht mein Ding, also auch hier kein Bedarf. 
Tja, und dann kamen ein paar Zufälle ziemlich zügig hintereinander und innerhalb von einigen Wochen hatte ich drei neue Mützen. Die ich nicht unbedingt brauche, aber sie sind ja Platz sparend und Ausreden gibt es eh immer genug. 


Die erste Mütze war auch die zeitraubenste, da sie gleichzeitig mit zwei Farben gestrickt wird. Entstanden ist sie aus Garnresten, die Sophia mir überlassen hat. Ich habe mich auf Ravelry umgesehen und die Anleitung zum Herringbone Hat gefunden, die gut zu meiner Maschenprobe passte. Eine Weile habe ich dann noch die Garne hin und her geschoben um die perfekte Kombination zu finden und dann einfach losgelegt. Das mittlere grau habe ich für ein doppeltes Bündchen genutzt, schwarz und rot für den Hauptteil. Als mir das schwarz ausging, habe ich auf einfarbig gewechselt und die Abnahmen so nochmal mit dem dunkleren Tweed grau abgesetzt. 


Mit 3,5er Nadeln gibt es ziemlich flott voran, ich finde ja sowieso, dass dieses zweifarbige Stricken einen großen Suchtcharakter hat, da kann ich einfach nicht aufhören. Es wäre aber besser gewesen, hätte ich vorher nochmal scharf nachgedacht, denn Bündchen und den zweifarbigen Teil auf einer Nadel zu stricken war nicht ganz so schlau. Die Mütze an sich ist nun deutlich fester als das Bündchen, sodass dieses seinen Zweck nicht wirklich erfüllt und die Mütze ab und an mal hochrutscht. Ein bisschen nervig, aber weil sie so schön ist, sehe ich da einfach drüber hinweg. 


Mega passend, wie die roten Knötchen im Tweed Garn zum Rest der Mütze passen, oder? Ich finde das Garn super, daraus würde ich mir auch einen kompletten Pullover stricken, das sieht bestimmt auch sehr schön aus. 


Für die Fotos zu diesem Beitrag habe ich mir übrigens echt einen abgebrochen. Der Stoff, den ich als Hintergrund genutzt habe, ist über den Schreibtischstuhl vom Herzmann sowie meinen Rollwagen geworfen, weil die etwa die gleiche Höhe haben. Ich hatte mich vor die Terassentür gesetzt, allerdings war es wolkig, sodass sich die Lichtverhältnisse die ganze Zeit geändert haben. Die Bilder sind also teilweise sehr unterschiedlich, nicht wundern...
Diese deutlich schlichtere Mütze habe ich aus dem Garn gestrickt, was noch von meinem Streifenpullover übrig war. Hier gibt es sogar eine Daseinsberechtigung, denn eine grüne Mütze besitze ich nicht. Besaß ich nicht. Jetzt ja schon. 
Ich habe es ganz einfach gehalten und die von mir schon erprobte Anleitung zur Sockhead Hat gestrickt, die ist ausgelegt für Garne in Sockenwollstärke und sitzt sehr gemütlich.


Das Bündchen habe ich provisorisch angeschlagen und, nachdem die gewünschte Länge erreicht war, mit den Maschen auf meiner Nadel zusammengestrickt, von da an dann glatt rechts weiter. Die so erreichte Optik finde ich viel schöner als durch ein umgeklapptes Bündchen, das doch nie da bleibt, wo es sein soll. Und so ist es auch schön warm um die Ohren, durch die doppelte Lage. 


Ich habe auf 3mm Nadeln gestrickt und in der Höhe nicht ganz die vorgegebene Länge, sondern geschätzt ab wann das Garn nur noch für die Krone reicht. Und das habe ich gut geschätzt, am Ende hatte ich vielleicht 5m vom Garn übrig, mehr nicht. Glück gehabt!
Die Mütze habe ich schon sehr oft getragen, Beanies finde ich echt super und so schlichte Mützen haben eine große Chance, zu all den anderen Stricksachen zu passen. Schal, Handschuhe und so. 


Und zu guter Letzt noch ein ganz spannendes Experiment. Von einer Freundin meiner Mama bekam ich deren Strickgarne, sie hat dafür einfach keine Zeit mehr. Einiges an Baumwolle, was für das Frühchenprojekt verarbeitet wird, Leinengemisch, welches noch keine Verwendung gefunden hat, und zwei Knäule Baumwolle in tollen metalligen Farben, so Kupfer und Silber. Ich fand sie super schön zusammen, bei jeweils 50g bin ich ziemlich schnell in Richtung Mütze tendiert. 


Ich habe mit der kupfernen Farbe 100 Maschen auf 3,5er Nadeln angeschlagen und dann erstmal Bündchen gestrickt. Nach der Hälfte auf grau umgestiegen und das Bündchen zusammengestrickt, weiter in grau, am Ende nochmal Kupfer. Der Clou: Ich kann die Mütze wenden und so entweder recht schlicht oder ein wenig gestreifter tragen. Toll, oder? Manchmal muss man sich ja auch selbst für seine Ideen loben. Ich mag auch, wie das Bündchen vorne am Kopf immer einen Hauch der anderen Farbe zeigt. Auch hier habe ich einen lockeren Sitz angepeilt und mich dafür in der Länge an der grünen Mütze orientiert. Das Ergebnis finde ich klasse. Nun bleibt nur zu testen, ob eine Mütze aus Baumwollgarn warm genug ist. Bei dem aktuellen eiskalten Ostwind definitiv nicht, aber wenn es langsam wärmer wird ist sie hoffentlich genau richtig. 


Damit seid ihr erstmal auf dem aktuellen Stand meiner Mützenschublade. Vermutlich ist jetzt auch erstmal eine Weile wieder Ruhe in diesem Bereich. 

Alle Mützen habe ich auch bei Ravelry als Projekte hinzugefügt.

Habt ein schönes Restwochenende!



1 Kommentar:

  1. Dreimal coole Mützen! Wobei ich die Herringbone-Variante an besten finde, rutschiges Bündchen hin oder her... ;-)

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