5. Mai 2018

Update No. 21

Hallo ihr Lieben!

Ich wünsche euch, dass ihr das schöne sommerliche Wetter in vollen Zügen genießen könnt an diesem Wochenende. Neben meinen Diensten werde ich zumindest den Sonntagnachmittag nutzen können und freue mich schon sehr darauf. Und während der Arbeit stricke und nähe ich einfach im Kopf an meinen Projekten weiter. 
Wollt ihr  mal sehen, was aktuell so los ist?

Neu im Schrank
 


Wer mir bei Instagram folgt, hat die Hose schon kennengelernt: Ich habe mich an eine für mich ganz neue Form gewagt und eine hochgeschnittene Hose genäht, noch dazu mit einem sehr auffälligen Bund. Nach einem kleinen Anfangsdrama bin ich nun ganz überrascht, wie gut sie mir gefällt. Ein ausführlicher Beitrag folgt, Bilder habe ich sogar schon gemacht. 


Auf den Nadeln



Mein stahlblauer Cardigan sieht auch so langsam nicht mehr nach Bolero, sondern nach wirklich echtem Cardigan aus. Die langen und unspektakulären Reihen ziehen sich etwas, aber ihn so hängend zu sehen motiviert mich gerade doch ganz schön. Nicht mehr viel, dann kommen die Taschen und dann ist es auch schon fast geschafft. Das Garn ist zum einen Nisse von Stichfest, zum anderen Kid Silk von Drops.


Mein Teststrick für Sophia ist ein wenig gewachsen. Ihr könnt erahnen, dass es zwei Farben gibt, der Kontrast ist minimal. Das macht es schwer, außerhalb von strahlendem Sonnenschein daran  zu arbeiten (oder Abends bei Flutlicht, aber das ist ungemütlich), weshalb es nur langsam voran geht. Der Wechsel vom Nadelspiel auf die Rundstricknadeln bedeutet zwar Magic Loop, was ich gar nicht mag, geht aber trotzdem flüssiger voran. Ganz so farblich neutral wird es übrigens nicht bleiben, das verspreche ich euch...

Die Socke aus dem letzten Update ist immer noch Fersen- und Partnerlos. Aber da ich vor September vermutlich auch keine Wollsocken mehr tragen werde, habe ich damit überhaupt kein Problem. Des weiteren stricke ich nebenbei immer mal wieder ein kleines Teil für Frühchen, aber die zeige ich dann gesammelt. 


Unter der Nadel



Der letzte Stoff vom Tauschtisch ist unter der Nadel! Aus einem interessanten gewebten Reststücke habe ich es geschafft, alle Teile der Port Trousers in der Shorts Version zuzuschneiden. Ich fahre grad total ab auf Shorts, und etwas anderes hätte ich aus dem Stoff sowieso nicht rausbekommen. Die sollte dann recht flott genäht sein, ich freue mich schon darauf!

Tja, und mit dem Zuschnitt dieses Stoffes war dann mein Fach auch leer. Nur noch Reststücke die zu klein für Kleidung sind sowie die gespendeten Reste für Frühchen, mehr war an der persönlichen Stofffront nicht zu sehen. Mein geplanter Trip nach Dortmund zum dortigen Stoff und Stil wurde also auf den nächsten freien Tag gelegt, und dann bin ich ein bisschen ausgerastet.


Dort seht ihr, in noch etwas anderer Form: Mindestens drei Shirts und Tops, zwei Kleider, eine Sporthose, eine Jeans, eine Latzhose, eine Stoffhose, einen Cardigan und einen Blazer. Ja, ich habe weiterhin Projektbezogen eingekauft, etwas anderes kann ich gar nicht. Der Einkauf war ziemlich durchgeplant, ich habe aufgelistet, was ich nähen möchte und was ich brauche, welchen Stoff und welches Zubehör. Dann bin ich ungefähr zwei Stunden im Laden herumgeirrt, habe Fotos von Stoffen gemacht und gesammelt und dann am Ende alles zum Zuschneidetisch geschlört. Zweimal, weil die ganzen Rollen nicht in einen Einkaufswagen passten. Die haben mich da vermutlich für verrückt gehalten. Die nette Frau am Zuschneidetisch fragte, was ich denn mit den ganzen Stoffen mache. Als ich sagte, dass ich daraus meine ganz normale Kleidung nähe, war sie ganz begeistert. Hat mich ja ein bisschen irritiert, ich bin immer davon ausgegangen, dass die meisten Käufer in Stoffgeschäften Kleidung nähen? 

Zurück zu meiner Liste. Als die vollständig war, habe ich nämlich ein bisschen gezweifelt. In den letzten Jahren habe ich nämlich gelernt, dass es mir nichts bringt, Material zu horten, weil es mich dann langweilt. Habe ich einen Stoff zu oft angesehen, fehlt das "neu"-Gefühl und ich habe keine Lust mehr, ihn zu verarbeiten. Dementsprechend würde so ein großer Einkauf eigentlich nur wenig Sinn machen. Andersherum fand ich es schade, bis nach Dortmund zu fahren und nur 2-3 Stoffe mitzunehmen. (Ich hatte ja kurz überlegt, Artikelnummern von tollen Stoffen aufzuschreiben und diese dann nach und nach zu bestellen ... aber der Verpackungsmüll, Transport, määh. Auch doof.) Mein Trick also:


Vier Stöffchen habe ich mir ausgesucht, der Rest liegt hinten im Kleiderschrank. Wenn diese vier vernäht sind, hole ich mir die nächsten. Aus den Augen, aus dem Sinn. Das klappt bei mir immer ziemlich gut (Zum Beispiel habe ich einen riesen Haufen Schokolade von einer Praktikantin bekommen. Damit ich nicht alles auf einmal auffresse, dazu neige ich nämlich, liegt der Stapel im Kleiderschrank und ich hole mir jeden Monat eine Tafel. Da kann der Schokohunger noch so groß sein und ich noch so nölig, ich komme nichtmal auf den Gedanken, an diesen Vorrat zu gehen. Oh man, ich klinge verrückt.) Jedenfalls: Ich probiere mal aus, wie es läuft. Falls das doch nicht so gut ist, weiß ich es fürs nächste Mal. Aber aktuell freue ich mich sehr auf die vier Stoffe. Die beiden oberen sind Jerseys und werden je nach Verbrauch auf jeden Fall zu je einem Shirt und dann noch einem Top, wenn es passt. Die Lücke im Schrank ist nämlich riesig. Falls ihr Empfehlungen für einen Shirt Schnitt habt, bitte mit richtigen Ärmeln, Rundhalsausschnitt, nicht hauteng, gerne her damit! Der schwarz geblümte Stoff soll eine Bluse oder ein Top werden, wenn ich mal rausgehe. Da habe ich nur wenig anzuziehen, suche auch noch nach einem Schnitt. Der Denim Stoff ganz unten ist für eine Jeans, denn eine meiner Kaufhosen hat nun vollends den Geist aufgegeben und ich werde sie opfern, auftrennen, den Schnitt abnehmen. Dann kann ich hoffentlich endlich eine selbst genähte und trotzdem bequeme Jeans produzieren!

Soweit zu meinen Plänen. Was steht bei euch so an? 


Happy sewing, happy knitting, 


Julia 


Verlinkt mit Fadenwechsel, Maschenfein

5 Kommentare:

  1. Ich bewundere Dich! Ich kaufe viel zu viele Stoffe und horte ein riesiges Stofflager. Und Zubehör.
    Andererseits liebe ich mein Stofflager aber auch sehrsehrsehr! Wenn im Schrank der Mädels die Leggings ausgehen, nähe ich halt welche. Wenn ich am MMM ein tolles Top sehe und der Schnitt in einer meiner Zeitschriften ist, pause ich den ab und näh das. Irgend einen passenden Stoff hab ich schon. Ausserdem mag ich die Grenzen dabei. Sprich ich muss für den gewählten Schnitt nicht aus den Stoffen eines ganzen Ladens wählen, sondern nur aus den geeigneten Stoffen in meinem Schrank.
    Schau mal bei schneidermeistern. Da gibts ein Shirtpack mit 3 Schnitten oder die Else als Shirt.
    LG
    Martina

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    1. Hallo Martina,
      da ist es wohl wie überall im Leben, für jeden funktionieren die Dinge anders. Deine Beschreibungen klingen auch super toll, schon praktisch, wenn man alles direkt da hat. Für mich persönlich überwiegen da aber die Nachteile eindeutig, weshalb ich es lieber so halte wie bisher.
      Danke für deinen Tipp, das werde ich mir anschauen!
      Liebe Grüße

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  2. Dein Cardigan sieht ja schon vielversprechend aus, die Farbe ist der Knaller! Bis zu den Taschen ist es ja nicht mehr weit - und die Mühe lohnt sich sicher, es ist so ein vielseitiges Teil! Ich trage meinen auch ganz, ganz viel. Liebe Grüße von Gabi

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  3. Okay, ich bin bisher auch davon ausgegangen, dass die meisten Stoffkäufer im Stoffladen Kleidung nähen - ein großer Teil des Angebots sind doch Bekleidungsstoffe? Wobei es sicher auch viele gibt, die nur Kissen und Taschen nähen ...
    Vorstellbar fände ich, dass nur wenige Kleidung aus Webstoffen nähen, der große Trend ist ja aktuell Jersey, weil man da weniger auf die Passform achten muss.

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    1. Das ist natürlich auch möglich. Oder die kaufen nur Stoff für ein, zwei Kleidungsstücke, deshalb war ich dann so auffällig ;)

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